Missionshaus betreut 140 Flüchtlinge
St. Gabriel gilt als das größte katholische „Missionszentrum“ Österreichs. Haidinger würdigte anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums des Missionshauses nicht nur die Leistungen der entsandten 2.500 Weltkirche-Missionare, er hob auch die neue Weichenstellung hervor. „Wenn uns Orden vorgeworfen wird, dass wir angeblich zu wenige Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung stellen, dann seid ihr eine leuchtendes Beispiel für das, was tatsächlich in diesem Bereich geschieht.“ Die derzeit 140 Menschen würden persönlich betreut.
Karl Gruber/Wikimedia Commons
Der Abtpräses betonte die Notwendigkeit eines Reagierens auf die großen Veränderungen in der Kirche Europas. St. Gabriel habe seine Priesterausbildungsstätte schließen müssen, weil zu wenig Nachwuchs da sei. „Die Zeiten sind anders geworden. Wir spüren das. Nicht nur die Berufungen zum Priester- und Ordensleben sind zurückgegangen, sondern es gibt auch einen Gläubigen-Mangel. Auch wir Orden müssen deshalb schauen, wie wir das Charisma unserer Gründer für die Zeit heute verwirklichen.“
Links:
- Landtag debattiert über Asylquartiere (noe.ORF.at; 23.10.2014)
- Loley: „Es ist unmenschlicher geworden“ (noe.ORF.at; 3.10.2014)
- Missionshaus St. Gabriel (Website)