Frächter: Keine Freude über Mauterhöhung

50 Millionen Euro soll die geplante Erhöhung der Lkw-Maut ab 2016 bringen, das hat Verkehrsministerium bekanntgegeben. Derzeit bringt die Maut rund 1,5 Milliarden Euro im Jahr. Die 2.200 niederösterreichischen Frächter sind wenig erfreut.

2011 wurde die Wegekostenrichtlinie, die die Maut für Lkw regelt, geändert. Seitdem können neben den Kosten für die Infrastrukturnutzung auch Kosten für die Luftverschmutzung oder die Lärmbelastung in die Festlegung der Maut miteinfließen.

Kritikpunkt Wettbewerbsfähigkeit

Allerdings berechnet das noch kein Mitgliedsland tatsächlich, sagt der Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer, Alexander Klacska. Er fordert, dass Österreich kein Musterschüler sein dürfe, sondern abwarten müsse, wie die Konkurrenz in den Nachbarländern reagiert. Man verliere schon jetzt laufend an Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu den Konkurrenten aus den Nachbarländern, so Klacska.

Der Spartenobmann der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Bernd Brandner ergänzt, dass eine derartige Mauterhöhung letztlich auch den Konsumenten treffe. Irgendjemand müsse die höheren Kosten bezahlen, und das könne nicht der Frächter alleine sein.