Heizen ist heuer günstiger

Das Heizen mit fast allen Brennstoffen ist gegenüber dem Vorjahr heuer etwas günstiger. All jene, die mit erneuerbaren Energieträgern wie etwa Holz oder Erdwärme heizen, müssen sogar nur mit etwa der Hälfte der Kosten einer Gas oder Ölheizung rechnen.

Mit Öl oder Gas zu Heizen ist eine teure Angelegengheit. Wer mit Pellets, Erdwärme oder Holz heizt, kommt weitaus günstiger davon. Bei einem Preisvergleich zeigt sich, dass heizen mit Öl heuer in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus, das in den 90er Jahren errichtet wurde, etwa 2.400 Euro kostet. Bei einem modernen Haus, gut wärmegedämmt und mit Erdwärme beheizt, fallen Kosten von etwa 1.000 Euro an.

Starker Zuwachs bei Wärmepumpen und Solar

Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie und Umweltagentur Niederösterreich bestätigt, dass sich immer mehr Menschen für die Verwendung von erneuerbarer Energie zum Heizen entschließen. „Bei erneuerbaren Energieträgern sehen wir vor allem bei Wärmepumpen und Solarenergie einen sehr starken Zuwachs. Auch bei Fernwärme sehen wir einen sehr starken Zuwachs über die letzten Jahre. Bei Pellets und Hackschnitzel ist die Entwicklung positiv und stabil“, so Greisberger.

Heizkosten Grafik 2013

ORF NÖ

Die Heizkosten im Jahr 2013.

Heizkosten Grafik 2014

ORF NÖ

Bis auf Holz sind heuer alle Brennstoffe etwas billiger geworden.

Immer mehr heizen mit Gas, immer weniger mit Erdöl

Eine unterschiedliche Entwicklung gibt es bei den fossilen Energieträgern. „Die fossilen Energieträger verlieren nicht gemeinsam, Gas steigt in Niederösterreich weiter an. Erdöl verliert sehr stark in den letzten Jahren, nämlich im Vergleich über 40 Prozent“, sagt Greisberger. Wenn sich ein Haushalt dazu entschließt eine alte Heizung umzubauen, dann muss man mit hohen Investitionskosten rechnen. Diese liegen laut Experten zwischen 12 und 20.000 Euro. In der Regel rechnet sich die Umstellung auf einen langen Zeitraum, etwa 20 Jahre.

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