Diethart ist Aufsteiger des Jahres

Auch für niederösterreichische Sportler hat es Donnerstagabend bei der Galanacht des Sports Trophäen gegeben. Der Michelhausener Thomas Diethart ist der Aufsteiger des Jahres, bei den Versehrtensportlerinnen überzeugte Claudia Lösch.

Bei der Galanacht des Sports waren sich die Fans in seinem Fall einig: Der Titel „Aufsteiger des Jahres“ ging an den Senkrechtstarter aus dem Tullnerfeld - an den Skispringer und Vierschanzentournee-Sieger Thomas Diethart. Seine Wahl war eine klare Sache.

Seine Freude über den Sieg war groß, sein Leben hat sich seither schon verändert, sagte er bei der Preisverleihung: „Ja es ist schon einiges passiert, man wird auf der Straße erkannt, das ist schon ziemlich cool und sonst ist viel los, ich habe sehr viele Termine und doch Einiges was man unter den Hut bringen muss, aber es ist auf keinen Fall negativ, würde ich sagen“, so Diethart.

Der Niederösterreicher hatte heuer die Vierschanzentournee mit sehr viel Einsatz und Kampfgeist in einer spannenden Entscheidung gewonnen. Mit dieser überzeugenden Leistung beeindruckte er die Jury und setzte sich in der Publikumsabstimmung gegen die Schwimmerin Lisa Zaiser und Kunstturner Vinzenz Höck durch. Dietharts Leistungen wurden erst vor kurzem auch in seinem Heimatort in Michelhausen (Bezirk Tulln) auf eine ganz spezielle Art gewürdigt, der Turnsaal seiner ehemaligen Volksschule wurde nach ihm benannt - mehr dazu in Turnsaal nach Thomas Diethart benannt.

Claudia Lösch überzeugte erneut

Bei den Behindertensportlerinnen holte Ski-Ass Claudia Lösch den Titel nach Niederösterreich. Sie wuchs in Neupölla (Bezirk Zwettl) auf.

Mit fünf Jahren hatte sie in einen Autounfall, bei dem sie eine Querschnittlähmung erlitt, doch sie gab niemals auf.

„Die vergangene Saison war für mich ganz bestimmt keine ganz Einfache und umso mehr freut es mich, dass ich das wieder gewonnen hab, herzlichen Dank an alle, die für mich gestimmt haben“, sagte Lösch sichtlich bewegt bei der Preisverleihung. Claudia Lösch ist eine der erfolgreichsten Behindertensportlerinnen Österreichs. Sie kann mittlerweile auf zahllose Gold-,Silber-und Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften und bei den Paralympics, verweisen. Zudem wurde sie Gesamtsiegerin der Weltcup Saisonen 2008/2009 und 2009/2010.

Weniger einig waren sich die Journalisten bei der Wahl zum „Sportler des Jahres“. In der knappsten Entscheidung der Geschichte setzte sich Fußballstar David Alaba durch - allerdings nur eine Stimme vor Marcel Hirscher.

Alaba konnte die Trophäe selbst nicht entgegen nehmen, er wurde wie im Vorjahr per Videoübertragung aus München zugeschaltet. Etwas klarer fiel die Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ aus - die Trophäe ging an Olympia-und Gesamtweltcupsiegerin Anna Fenninger- mehr dazu in sport.ORF.at.