„Skylink“: Strafverfahren eingestellt

Die früheren Flughafenmanager Kaufmann, Domany, Schmid und Gabmann tragen keine Verantwortung für die Kostenexplosion beim Bau des „Skylink“ („Terminal 3“). Die Staatsanwaltschaft stellte das Strafverfahren gegen sie ein.

Mehr als fünf Jahre lang ermittelte die Staatsanwaltschaft Korneuburg gegen die ehemaligen Vorstände Herbert Kaufmann, Christian Domany, Gerhard Schmid und Ernest Gabmann. Zu einem Strafverfahren werde es aber nicht kommen, heißt es in einem Vorabbericht der „Kronen Zeitung“ vom Donnerstag. Der Leiter der Staatsanwaltschaft, Karl Schober, bestätigte gegenüber noe.ORF.at, dass zuletzt wegen der Zurückhaltung relevanter Informationen gegenüber dem Aufsichtsrat ermittelt worden sei. Es hätten sich jedoch keine strafrechtlich relevanten Tatbestände ergeben.

Verfahren wurde bereits am 21. Oktober eingestellt

Laut Schober wurde das Strafverfahren gegen die vier Ex-Manager bereits am 21. Oktober eingestellt. Die Ermittlungen gegen Beschuldigte aus der Baubranche gehen unterdessen weiter. Konkret gehe es um Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Innenausbau des neuen Terminals, der inzwischen „Terminal 3“ heißt.

Laut „Kronen Zeitung“ würden Justizinsider den „Freispruch“ aller vier ehemaligen Flughafenmanager kritisieren: „Bei Ernest Gabmann war klar, dass die Vorwürfe nicht beweisbar sind. Die Steigerung der Projektkosten von 410 auf 830 Millionen Euro war schon vor seinem Amtsantritt nicht mehr aufzuhalten. Aber dass sich die anderen drei Manager nicht einmal in einem Prozess rechtfertigen müssen, kommt doch etwas überraschend“, zitierte die Tageszeitung, ohne allerdings Namen zu nennen, den Insider.

Kostenüberschreitung geringer als erwartet

Beim Flughafen hieß es zuletzt, dass die tatsächlichen Kosten für den Bau des Terminals „Skylink“ bei unter 725 Millionen Euro liegen dürften - mehr dazu in Skylink kostet weniger als erwartet. Seit September 2011 hat der Airport mit Julian Jäger und Günther Ofner zwei neue Chefs.

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