Holland Blumen Mark vorerst gerettet

Trotz einer Überschuldung von zwölf Millionen Euro kann die insolvente Handelskette Holland Blumen Mark den Betrieb vorerst fortführen. Der Eigentümer dürfte 200.000 Euro aufgetrieben haben, um die laufenden Kosten abdecken zu können.

Das Geld sei notwendig, um Gehälter, Mieten und Waren bezahlen zu können, sagt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform. Bei der Prüfungstagsatzung am Landesgericht Korneuburg wurde dem Mehrheitseigentümer am Mittwoch eine Frist von zwei Wochen eingeräumt, um das Geld aufzutreiben. Laut Austria Presse Agentur (APA) habe dieser das am Mittwochabend bereits geschafft. Gegenüber noe.ORF.at konnte Weinhofer den Eingang des Geldes vorerst allerdings nicht bestätigen.

Eigentümer will 20 Prozent der Schulden begleichen

Holland Blumen Mark mit betreibt österreichweit 85 Filialen mit mehr als 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit den 200.000 Euro könnte das Unternehmen Sitz in Gerasdorf bei Wien (Bezirk Wien-Umgebung) vorerst bis zum 10. Dezember fortgeführt werden. An diesem Tag stimmen die 431 Gläubiger über den Sanierungsplan des Eigentümers ab. Dieser will innerhalb von zwei Jahren etwa 20 Prozent der Schulden zurückzahlen.

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