8.000 Huchen werden in Donau freigesetzt

Unter dem Motto „Beleben wir die Donau“ werden derzeit 8.000 Junghuchen von Schallemmersdorf (Bezirk Melk) bis zur Traisenmündung freigesetzt. Der Huchen ist heute eine der am meisten gefährdeten Fischarten Europas.

Der Huchen oder Donaulachs kann über 140 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von mehr als 50 Kilogramm erreichen. 2012 wurde der Huchen vom Österreichischen Naturschutzbund zum „Fisch des Jahres“ ernannt.

Dem Huchen wird wieder mehr Lebensraum gegeben

Durch Renaturierungsmaßnahmen wie im LIFE-Projekt „Mostviertel-Wachau“ wird dem strömungsliebenden Fisch wieder Lebensraum gegeben. Das Projekt „Mostviertel-Wachau“ wurde 2009 begonnen und vor kurzem abgeschlossen. Mit Projektkosten von insgesamt etwa 6,7 Millionen Euro wurden Öko-Maßnahmen an Donau, Ybbs und Pielach umgesetzt. Projektträger war das Land Niederösterreich, maßgebliche Projektpartner der Landesfischereiverband und via donau.

Huchen

Mladica/Wikimedia Commons

Der aktuelle Besatz mit 8.000 Junghuchen aus zwei regionalen Zuchtanlagen wurde vom Landesfischereiverband geplant und finanziert. Landesfischermeister Karl Gravogl: „Nachhaltige Fischerei und Gewässerschutz sind uns ein großes Anliegen. Insbesondere Wassertiere, die sensibel auf Veränderungen reagieren, wie bereits vom Aussterben bedrohte Fischarten, Krustentiere, Neunaugen, Muscheln als auch der König der Donau, der Huchen, müssen um jeden Preis geschützt werden.“

Durch Maßnahmen im Natur- und Gewässerschutz sei es gelungen, für gefährdete Arten wie etwa den Huchen neue Lebensräume zu schaffen und entscheidende Beiträge für die Erhaltung dieser Arten zu leisten, sagte Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP).

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