Gesundheitsversorgung: Neue Strukturen

Zu Veränderungen kommt es in der NÖ Gesundheitsversorgung. Die Landesklinikenholding, Betreiber der Krankenhäuser, war bisher Teil des Gesundheits- und Sozialfonds des Landes. Das wird nun getrennt. Das Bundesgesetz schreibt dies vor.

Eine Diskussion gibt es um die österreichweite Kompetenzaufteilung im Gesundheitswesen. Landeshauptmannstellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Wolfgang Sobotka (ÖVP) will, dass der bestehende regionale Gesundheitsstrukturplan fortgeschrieben wird. Die Gesundheitsreform habe neue Aufgabenbereiche für den niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) mit sich gebracht, welche die Trennung von der NÖ Landeskliniken-Holding erfordern. Damit ist der NÖGUS für die Planung, Steuerung, Finanzierung und Qualitätssicherung der Gesundheitsversorgung zuständig. Gemeinsam mit den Gebietskrankenkassen werde die Gesundheitsreform in Niederösterreich umgesetzt, so Sobotka.

Erste Ergebnisse bereits sichtbar

Erste Ergebnisse der Gesundheitsreform seien durch die Arbeit des NÖGUS bereits sichtbar. „Wir halten die festgelegte Ausgabenobergrenze ein, die uns in den Jahren 2012-2014 kumulierte Ausgabendämpfungseffekte in der Höhe von rund 300 Millionen Euro einbringen“, so Sobotka. Sobotka hofft auch auf baldiges Vorankommen in der Primärversorgung: „Ende Juni 2014 wurde das Grobkonzept für neue Primärversorgungsmodelle in der Bundes-Zielsteuerungskommission beschlossen. Wesentliche Teile wie Finanzierung und rechtliche Rahmenbedingungen werden immer noch auf Bundesebene ausgearbeitet.“

Weiters müsse der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG NÖ) verlängert werden. Er ist für die Dauer von fünf Jahren vorgesehen und läuft mit Ende 2015 aus. Die Neuerstellung des RSG beginnend mit Jänner 2016 sei derzeit nicht sinnvoll. Man hoffe auf die Zustimmung seitens der NÖ Sozialversicherungsträger zur Verlängerung des aktuellen RSG um zwei Jahre bis 2018.

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