Böller: Polizei verschärft Kontrollen

Wenige Wochen vor dem Jahreswechsel häufen sich die Unfälle mit Feuerwerkskörpern. Andreas Schicker, Fußballer des SV Horn, wurde am Wochenende bei einem derartigen Unfall schwer verletzt. Die Polizei kündigt nun strenge Kontrollen an.

Die Polizei will heuer mit einer Schwerpunktaktion gegen den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern vehementer vorgehen, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager. „Seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich wird es ab sofort rigorose Kontrollen des Pyrotechnikgesetzes geben - und zwar nicht nur an der Grenze zu unseren Nachbarstaaten, sondern auch im Landesinneren bei Händlern und Verkaufsständen“, so Baumschlager.

Bis zu 3.600 Euro Strafe

Unter anderem wird die Kategorie der Knallkörper überprüft, ist doch die Abgabe der Ware an ein Mindestalter und gewisse Voraussetzungen geknüpft, sagt Baumschlager. So handle es sich bei Böllern in der Kategorie F3 um professionelle Feuerwerkskörper, für die man eine behördliche Genehmigung und einen Pyrotechnikausweis benötige. Wer diese nicht vorweisen kann, muss mit einer Verwaltungsstrafe von bis zu 3.600 Euro rechnen, so Baumschlager.

Unfälle in der Steiermark

In der Steiermark wurden vor wenigen Tagen Vater und Sohn beim Hantieren mit Böllern getötet. Am Wochenende wurde in der Steiermark Andreas Schicker, Fußballer des SV Horn, schwer verletzt. Der 28-Jährige dürfte versucht haben, einen Feuerwerkskörper zu zünden. Dem ehemaligen Bundesliga-Spieler musste die linke Hand amputiert werden - mehr dazu in Böllerunfall: Fußballprofi verlor Hand.