EU-Förderung wird „umfunktioniert“

Die ÖVP hat am Mittwoch ihren Regionstag im Weinviertel abgehalten. Thema war der gescheiterte Bau der Marchbrücke in Angern (Bezirk Gänserndorf). Die acht Millionen Euro EU-Förderung will Niederösterreich für andere Bereiche verwenden.

Für den Bau der Marchbrücke wären acht Millionen Euro Fördermittel der EU zur Verfügung gestanden. Die Gemeinde von Angern an der March hatte sich in einer Abstimmung aber gegen das Projekt ausgesprochen, daher wird die Brücke nicht gebaut. Die EU-Förderung soll dennoch in Niederösterreich bleiben, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). „Wir möchten dieses Geld in drei Bereichen in Niederösterreich investieren: in den öffentlichen Verkehr, den Tourismus und in Kulturprojekte, die wir mit diesen acht Millionen Euro umsetzen wollen“, so Pröll.

Milliarden für Straße und Schiene

Weitere zentrale Themen beim Regionstag waren der Ausbau des Breitbandnetzes im Weinviertel sowie der Ausbau von Schiene und Straße. „Niederösterreichweit werden wir bis zum Jahr 2019 ungefähr 2,5 Milliarden Euro in die Schiene investieren und rund 1,8 Milliarden Euro in den Straßenausbau“, sagt Pröll. Im Weinviertel betrifft das unter anderem den Weiterbau der Nordautobahn (A5), der Schnellstraßen S8 und S3 sowie die Umfahrungen von Mistelbach und Laa an der Thaya.

Da es im Weinviertel sehr viele Ein-Personen-Unternehmen gibt - im Jahr 2013 waren es 9.750 - soll der Zugang zu Förderungen zudem vereinfacht werden, um diese Unternehmen besser unterstützen zu können.

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