Schremser Altlast wird saniert

Lösungsmittel und Schwermetalle hatten Mitte der 90er-Jahre das Areal einer Fabrik für elektrische Apparate in Schrems (Bezirk Gmünd) verunreinigt. Der neue Besitzer startet nun mit der Sanierung der Altlast.

„Felten und Guilleaume“ hatte ab den 1950er-Jahren in der „Fabrik für elektrische Apparate“ in Schrems produziert, bis in die 1980er-Jahre wurde ein Teil des Areals mit Schwermetallen und chlorierten Kohlenwasserstoffen verunreinigt. Der heutige Besitzer, die „Eaton Industries Austria“, beginnt nun mit der Sanierung. Ein Teil des Untergrundes wird ausgehoben, das kontaminierte Grundwasser wird gefiltert.

Die Sanierungskosten belaufen sich auf rund 900.000 Euro, wovon rund 600.000 Euro aus den Mitteln des Altlastensanierungsfonds getragen werden. In Niederösterreich werden jährlich rund 50 verdächtige Flächen auf Kontaminierung untersucht und bei einer erheblichen Umweltgefährdung als Altlast eingestuft.

76 Altlasten in Niederösterreich

Landesweit sind in Niederösterreich derzeit 76 Altlasten ausgewiesen. Davon wurden bereits 45 saniert bzw. gesichert. Zuletzt war die Deponie Rechte Kremszeile in Krems um fünf Millionen Euro saniert worden. Bei weiteren zehn Altlasten laufen derzeit Sanierungsarbeiten oder Detailplanungen, bestätigt Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP), der Vorsitzender des Altlastensanierungsfonds des Bundes ist. In Niederösterreich wurden seit 1989 - seit Bestehen des Altlastensanierungsgesetzes - rund 500 Millionen Euro in Altlastensanierungen investiert.

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