Kommissionen überprüfen Eisschäden

Ab heute nehmen die Schadenskommissionen im Waldviertel ihre Arbeit auf. Der Fahrplan für die Soforthilfe im Schadensfall wurde am Donnerstag festgelegt. Aus dem Katastrophenfonds wurde eine Million Euro zur Verfügung gestellt.

Kommissionen aus den jeweiligen Gemeinden werden die Schäden beurteilen. Vom Eischaos am meisten betroffen ist die Forstwirtschaft. Die Zerstörungen seien umfangreich, sagt Manfred Lexer, Professor an der Universität für Bodenkultur. Der Wert des Holzes würde somit drastisch sinken. „Wenn ich mit einem Baum, der ohne Bruch geerntet werden kann, Schnittholz für Möbel und andere hochwertige Produkte erzeugen kann, ist er jetzt nur noch für Papier oder Brennholz geeignet.“

Experte: Bruchholz wird Holzpreis drücken

Solche Schäden werde man nie ausschließen können, sagt Lexer. „Man kann natürlich als Waldbesitzer versuchen, die Schäden zu minimieren: durch Waldpflege oder bestimmte Baumarten-Mischungen. Bei Fichten-Alleinbeständen ist der Schaden größer als bei Mischbeständen aus Fichte und anderen Baumarten.“ Durch die Verwertung der großen Menge an Bruchholz wird - wie nach großen Stürmen - viel Holz auf dem Markt sein, was wahrscheinlich auch den Preis drücken wird.

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