Neue Hochleistungsstrecke im Mostviertel

Ein weiterer Schritt zum viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke ist am Donnerstag gesetzt worden. Das 17 Kilometer lange Teilstück zwischen Ybbs und Amstetten wurde feierlich eröffnet. Die ÖBB investierten fast 500 Millionen Euro in das Projekt.

Mit dem Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag geht der neue Abschnitt offiziell in Betrieb. Das Teilstück zwischen Ybbs und Amstetten ist eine der letzten Lücken, die geschlossen wurde. Ab dem Jahr 2017 soll die Strecke zwischen Wien und Linz dann durchgehend viergleisig befahrbar sein, sagte ÖBB-Infrastruktur-Vorstand Franz Bauer bei der Eröffnung des Teilstücks am Donnerstag.

Dann soll auch die Güterzugumfahrung zwischen Sankt Pölten und Loosdorf fertig und ein Jahrhundertprojekt abgeschlossen sein, so Bauer: „Wir haben den Ausbau der Weststrecke, aber insgesamt den Bahnausbau in Österreich als große Chance empfunden. Eine Chance haben wir deswegen darin gesehen, weil uns klar war, dass die Bahn nur durch eine grundlegende Modernisierung als zukunftsträchtiges und attraktives Verkehrsmittel bestehen und überleben kann.“

Die Westbahnstrecke hatte einst große Bedeutung für die Erschließung des Westens, sagte Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP). Heute sei sie ein wesentlicher Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes, „wichtig für den Personenverkehr, für den Nahverkehr, für das Pendeln.“

Eine wesentliche Aufgabe des Landes sei es daher, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Laut Sobotka habe Niederösterreich mehr Park & Ride-Anlagen als alle anderen Bundesländer zusammen.