Silvester: Acht Knallkörper-Unfälle

Silvester 2014/15 war für die Rettungsdienste mit 267 Notfalleinsätzen im Vergleich zu den letzten Jahren ruhig. Laut „144 Notruf NÖ“ gingen die Einsätze wegen Knallkörper-Unfällen von zehn im Vorjahr auf acht zurück.

Die häufigsten der 65 Notarzteinsätze wurden wegen bewusstlosen Patienten nach übermäßigem Alkoholgenuss, Stürzen mit Kopfverletzungen sowie akuten Erkrankungen wie Herz- und Lungenproblemen ausgelöst. Im Vergleich zum Jahreswechsel 2013/14 gab es insgesamt um zehn Prozent mehr Notarzt-Alarmierungen im Bundesland, wobei allerdings die Zahl der Notfälle in der ersten Stunde des neuen Jahres von 44 auf 34 sank.

Mehr als 1.000 Notruf-Telefonate

Von 19.00 Uhr am Mittwoch bis 5.00 Uhr am Donnerstag erfolgten durch die Rettungsleitstelle 404 Dispositionen - um 51 weniger als im Vorjahr. Neben den 267 Notfalleinsätzen wurden u.a. 52 Krankentransporte und 61 Ärztedienstvermittlungen koordiniert. Im Lauf der Silvesternacht wurden mehr als 1.000 Telefonate mit einer Gesamtgesprächszeit von über 30 Stunden geführt.

Im Durchschnitt benötigt der Ablauf - vom Telefonabheben über Erfragen der Umstände bis zum Alarm - unter zwei Minuten, bei akut lebensbedrohlichen Notfällen sogar unter einer Minute, erläuterte Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von „144 Notruf NÖ“. Während der Notrufexperte mit dem Anrufer verbunden ist, um Sicherheits- und Erste-Hilfe Hinweise zu geben, alarmiert der Disponent die Einsatzkräfte und dirigiert sie zum Notfallort.

62 Feuerwehreinsätze in der Nacht

Die Feuerwehr rückte in der Silvesternacht in Niederösterreich zu 62 Einsätzen aus. Größere Schäden sind ausgeblieben, berichtete Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Ein Großteil der Einsätze betraf brennende Mistkübel oder Thujenhecken. Auslöser waren in den meisten Fällen Böller und Silvesterraketen.

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