ÖAMTC-Flugrettung: 45 Flüge pro Tag

45 Mal pro Tag stiegen die Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung im Schnitt im vergangenen Jahr zu Einsätzen auf. Im Ranking der meisten Einsätze erreicht der Stützpunkt Wiener Neustadt (Christophorus 3) Platz drei.

In Summe absolvierten die 16 Helikopter der Christophorus-Flotte 16.523 Einsätze und damit so viele wie nie zuvor. „Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich das Einsatzaufkommen um 480 Rettungsflüge“, sagte der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner.

Christophorus-Einsätze

  • Christophorus 2 (Krems): 1.082 (2013: 957)
  • Christophorus 3 (Wr. Neustadt): 1.288 (2013: 1.281)
  • Christophorus 15 (Ybbsitz): 831 (2013: 794)

Facettenreiches Einsatzgebiet für C3

Die meisten Einsätze 2014, nämlich 1.838 flog Christophorus Europa 3 in Suben. Auf Rang zwei folgte der Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9 mit 1.796 Starts vor Christophorus 3 in Wiener Neustadt (1.288). Auch die Stützpunkte in Krems (C2), Salzburg (C6), Linz (C10), Klagenfurt (C11) und Graz (C12) knackten 2014 die 1.000-Einsatz-Marke.

Laut ÖAMTC-Sprecher Ralph Schüller ist die Herausforderung für die Piloten in Wiener Neustadt so groß wie sonst nirgends. Kaum ein Stützpunkt würde ein derart facettenreiches Gebiet abdecken, sagt Schüller. Die Piloten müssen auf alle klimatischen Bedingungen vorbereitet sein, das Einsatzgebiet von Christophorus 3 reicht nämlich vom Neusiedlersee mit pannonischem Klima bis hin zum alpinen Bereich auf der Hohen Wand, am Schneeberg oder auf der Rax.

In 15 Minuten beim Patienten

Österreichweit sind bei der ÖAMTC-Flugrettung 50 Piloten hauptberuflich beschäftigt. 16 Helikopter stehen für den Rettungseinsatz bundesweit zur Verfügung. Die Entscheidung, ob ein Notarzthubschrauber zur Versorgung eingesetzt wird, trifft die Rettungsleitstelle, die unter dem Notruf 144 erreicht werden kann, betonte der ÖAMTC.

Der Faktor Zeit spielt dabei eine wichtige Rolle. „Eine effektive Behandlung von Schlaganfällen kann beispielsweise nur in einem sehr engen Zeitfenster erfolgen“, sagte der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner. „Diese Tatsache spricht vor allem im außerstädtischen Bereich klar für den Einsatz der Flugrettung. Im Regelfall sind wir längstens 15 Minuten nach Eingang des Notrufes beim Patienten.“

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