Eisbruch: Aufarbeitung nur schleppend

Die Aufarbeitung der Baumschäden durch den Eisbruch Anfang Dezember 2014 geht nur schleppend voran. Der Grund ist die große Menge an Bruchholz, die zunächst entfernt werden muss, bevor die Schadenskommissionen an die Arbeit gehen können.

Bis jetzt brachten 1.640 Waldbesitzer eine Schadensmeldung ein. Ob sie Geld aus dem Katastrophenfonds des Landes Niederösterreich bekommen, hängt von der tatsächlichen Schadensmenge ab. Es müssen mindestens 0,3 Hektar flächig betroffen sein, das heißt, dass zumindest 150 kräftige Baumstämme pro Hektar abgebrochen sein müssen. Die Bäume müssen dabei so stark geschädigt sein, dass sie nicht mehr lebensfähig sind.

Eis im Waldviertel

Feuerwehr Martinsberg / Bauer

Im Bezirk Zwettl, Anfang Dezember 2014

Schadenskommissionen in 100 Gemeinden unterwegs

In mehr als 100 Gemeinden müssen jetzt Schadenskommissionen gebildet werden. Die Gemeinden nahmen großteils mit den Sachverständigen bereits Kontakt auf, Besichtigungstermine wurden organisiert. Dabei müssen die schadhaften Flächen überprüft werden, was aber erst dann gemacht werden kann, wenn das abgebrochene Holz entfernt wurde.

Viele Waldbesitzer nutzen bereits die Feiertage zu Weihnachten und Neujahr, um den Schaden aufzuarbeiten. In den vom Eisbruch stark betroffenen Gebieten wie in den Bezirken Zwettl und Krems werde das aber noch etliche Wochen dauern, heißt es bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich.

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