Eisbruch: Aufarbeitung nur schleppend
Bis jetzt brachten 1.640 Waldbesitzer eine Schadensmeldung ein. Ob sie Geld aus dem Katastrophenfonds des Landes Niederösterreich bekommen, hängt von der tatsächlichen Schadensmenge ab. Es müssen mindestens 0,3 Hektar flächig betroffen sein, das heißt, dass zumindest 150 kräftige Baumstämme pro Hektar abgebrochen sein müssen. Die Bäume müssen dabei so stark geschädigt sein, dass sie nicht mehr lebensfähig sind.
Feuerwehr Martinsberg / Bauer
Schadenskommissionen in 100 Gemeinden unterwegs
In mehr als 100 Gemeinden müssen jetzt Schadenskommissionen gebildet werden. Die Gemeinden nahmen großteils mit den Sachverständigen bereits Kontakt auf, Besichtigungstermine wurden organisiert. Dabei müssen die schadhaften Flächen überprüft werden, was aber erst dann gemacht werden kann, wenn das abgebrochene Holz entfernt wurde.
Viele Waldbesitzer nutzen bereits die Feiertage zu Weihnachten und Neujahr, um den Schaden aufzuarbeiten. In den vom Eisbruch stark betroffenen Gebieten wie in den Bezirken Zwettl und Krems werde das aber noch etliche Wochen dauern, heißt es bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich.
Links:
- Nach Eis: Gefährliche Forstarbeiten (noe.ORF.at; 15.12.2014)
- Eis: Erste Luftaufnahmen zeigen Schäden (noe.ORF.at; 10.12.2014)