Notarztwagen 48 Stunden ausgefallen

In Hollabrunn konnte Anfang Jänner 48 Stunden lang der Notarztwagen nicht ausrücken, weil der Notarzt erkrankt war und kein Ersatz gefunden werden konnte. Der Fall sorgt für Diskussionen in der Region.

Laut Rotem Kreuz komme es immer wieder zu derartigen Situationen, berichten die „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“) in ihrer aktuellen Ausgabe. Generell betont man beim Roten Kreuz, dass die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt sei. Wenn es keinen Notarzt gebe, dann rücke der Wagen als normaler Rettungstransportwagen aus, Ausrüstung und Mannschaft stünden ja trotzdem zur Verfügung, sagt Andreas Zenker vom Roten Kreuz Niederösterreich.

Von umliegenden Stützpunkten mitversorgt

Die Niederösterreichische Landeskliniken-Holding übernahm schon vor einigen Jahren die Bereitstellung der Notärzte. Meist sind die Ärzte Krankenhausangestellte. Aber auch dort wird immer knapper kalkuliert, ist zu hören, und so komme es dann manchmal zu Fällen, wo plötzlich kein Notarzt zur Verfügung stehe. Das Rote Kreuz habe jedenfalls keine Möglichkeit mehr, auf solch kurzfristige Ausfälle zu reagieren, sagt Zenker.

Cornelia Bunkrad von der Niederösterreichischen Landeskliniken-Holding gibt sich unaufgeregt: Es komme sehr selten vor, dass ein Notarztdienst nicht besetzt werden kann. Die Stützpunkte würden dann von den umliegenden Stützpunkten mitversorgt, so die Landeskliniken-Holding.

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