Terrorverdächtiger: Gerücht über Begleiter

Der 14-jährige Terrorverdächtige aus St. Pölten, der seit Dienstag untergetaucht ist, könnte möglicherweise einen Begleiter haben. Gerüchten zufolge soll er gemeinsam mit einem Zwölfjährigen unterwegs sein. Die Polizei hat das noch nicht bestätigt.

Das Gerücht, wonach der 14-jährige Verdächtige gemeinsam mit einem Zwölfjährigen gesehen worden sein soll, wollen die Ermittler nicht bestätigen. „Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass er mit einem Bekannten, einem Freund unterwegs ist“, sagt Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Über den Zwölfjährigen ist bekannt, dass er in dieselbe Schule wie der 14-Jährige geht. Er war bislang aber nicht in Erscheinung getreten, könnte sich dem Gesuchten also auch aus Langeweile angeschlossen haben.

Im Großraum Wien vermutet

Am Bahnhof Hütteldorf hatte sich das Handy des 14-Jährigen am späten Dienstagnachmittag zum letzten Mal in das Mobilfunknetz eingewählt, seitdem verlor sich seine Spur. In der Zwischenzeit gibt es für die Ermittler aber neue Ansätze. „Wir haben einige Hinweise, dass er sich im Großraum Wien aufhalten soll, können aber nicht ausschließen, dass er das Bundesgebiet verlassen hat“, sagt Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Einen gültigen Reisepass besitzt der Verdächtige nicht, dieser wurde ihm nach seiner Enthaftung im November abgenommen.

Bundesweite Fahndung

Der 14-Jährige war am 28. Oktober wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Zwei Wochen später wurde er wieder freigelassen - allerdings mit zahlreichen Auflagen. Er verpflichtete sich dazu, regelmäßig die Schule zu besuchen, Bewährungshilfe in Anspruch zu nehmen, sich in bestimmten Zeitabständen bei der zuständigen Polizeidienststelle zu melden und generell für die Behörden erreichbar zu bleiben.

„Diesen Auflagen ist er anfangs nachgekommen, allerdings wurde am Dienstag aus seinem näheren Umfeld die Anzeige erstattet, dass er verschwunden sei. Aufgrund des Umstandes, dass er plötzlich nicht mehr auffindbar war, ist die Festnahmeanordnung erfolgt“, so Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Der 14-Jährige ist bundesweit zur Fahndung ausgeschrieben.

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