Priester kämpfen um EM-Titel

Wohl mit göttlichem Beistand kämpfen von Montag bis Freitag die Priester aus 16 Nationen in St. Pölten um den Europameistertitel. Österreichs Geistliche gehen nur mit Außenseiterchancen in das Turnier, Favorit sind die jungen Priester aus Polen.

Neben dem Veranstalterland Österreich treten Geistliche aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Italien, Kasachstan, Kroatien, Mazedonien, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Ukraine, Ungarn und Weißrussland bei der Priester-Europameisterschaft an. Die ungarische Auswahl hat dabei nicht nur einen „ranghohen“, sondern auch „professionellen“ Geistlichen im Tor: Der Bischof hat nach Informationen der Diözese St. Pölten früher in der höchsten ungarischen Fußballspielklasse gekickt.

Priesterteam Austria

Pressereferat, Wolfgang Zarl

Die Kirche will sich bei dem Turnier als offen präsentieren - das soll aber nicht für das Tor der österreichischen Auswahl gelten, das so gut wie möglich verschlossen bleiben soll.

Organisiert wird das Turnier laut Kathpress vom „Team Austria der Priester und Pfarrer“. Vorsitzender des Vereins ist Hans Wurzer, Geistlicher in Ybbs a.d. Donau (Bezirk Melk) und Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft. Neben sportlich-fairen Wettkämpfen mit viel Publikumsunterstützung bei der EM erwartet er, „dass sich die Kirche als lebensfroh, vielfältig und offen präsentiert“.

Nach dem Fußball in die Kirche

Für sein Team erachtet Wurzer einen Platz im Mittelfeld unter den 16 teilnehmenden Nationen als realistisch. Favorit sei einmal mehr Polen, zumal der Titelverteidiger aus einem großen Pool junger Priester auswählen könne. Bosnien-Herzegowina, Portugal und Kroatien seien ebenfalls stark einzuschätzen. Freude bereitet Wurzer, dass auch Teams aus Albanien und Kasachstan in St. Pölten dabei sein werden. In diesen Ländern seien Katholiken in der Minderheit, erinnerte er laut Kathpress.

„Väter“ der Priester-EM sind die österreichischen Geistlichen, die das Turnier 2004 in Eisenstadt initiiert hatten, berichtete die Diözese St. Pölten. Weitere Höhepunkte des Aufenthalts mit geselligem Beisammensein seien stets Wallfahrten der Priester zu den bedeutenden Heiligtümern und Gottesdienste mit Bischöfen.

Priesterteam Austria

Pressereferat, Wolfgang Zarl

Das Priesterteam Austria:

  • 1. Johann Wurzer: Pfarrer in Ybbs an der Donau (Diözese St. Pölten)
  • 2. Alfred Jokesch: Kaplan in der Pfarre Graz-St. Leonhard (Diözese Graz)
  • 3. Josip Banfic: Pfarrer in Neuberg und Güttenbach (Diözese Eisenstadt)
  • 4. Karol Pytraczyk: Kaplan in Gnas (Diözese Graz)
  • 5. Franz Richter: Pfarrer in Krems-St. Veit (Diözese St. Pölten)
  • 6. Niko Tomic: Kaplan in Wels Hl. Familie (Diözese Linz)
  • 7. Zdravko Gasparic: Pfarrer in Kittsee Pama (Diözese Eisenstadt)
  • 8. Daniel Kostrzky: Pfarrer in Neumarkt an der Ybbs (Diözese St. Pölten)
  • 9. Marjan Plohl: Pfarrer in Radsberg bei Völkermarkt (Diözese Gurk Klagenfurt)
  • 10. Sabinus Iweadighi: Pfarrer in Pottenbrunn (Diözese St. Pölten)
  • 11. Florian Birle: Pfarrer in St. Georgen am Ybbsfeld (Diözese St. Pölten)
  • 12. Hans Peter Reiner: Generalvikar SJM Blindenmarkt (Diözese St. Pölten)
  • 13. Justin Minkowitsch: Pfarrer in Annaberg (Diözese St. Pölten)
  • 14. Pjotr Kastelnik: Pfarrer in Pöchlarn (Diözese St. Pölten)
  • 15. Marko Jukic: Diözese Eisenstadt
  • 16. Zeljko Odobasic: Pfarrer in Trausdorf (Diözese Eisenstadt)

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