Feuerwehr war 2014 bei 64.700 Einsätzen

Die niederösterreichischen Feuerwehren haben am Freitag Bilanz über ihre Einsätze im Vorjahr gezogen. Bei Bränden, bei Hochwasser und der Eiskatastrophe im Waldviertel mussten die 98.000 Mitglieder schwierige Aufgaben bewältigen.

Die freiwilligen Feuerwehren wurden im Vorjahr im Durchschnitt alle acht Minuten zur Hilfe gerufen. Über die klassischen Aufgaben hinaus galt es im vergangenen Jahr für Niederösterreichs Feuerwehren zahlreiche Ausnahmesituationen zu meistern. Der tagelange Einsatz im von einer dicken Eisschicht überzogenen Waldviertel ist da nur eines der Beispiele.

Straßensperren

ORF/Kawus Nikou

Die Eiskatastrophe im Waldviertel forderte vollen Einsatz von den freiwilligen Feuerwehren

„Beim Katastrophenschutz, den wir natürlich als unsere Kernaufgabe sehen, kann ich eines sagen: Wir haben aufgrund der Klimaerwärmung sicher mit mehr Katastrophen zu rechnen. Wir haben dementsprechend vorausgedacht und haben unsere Investionen in diese Richtung gebracht“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Farafallner am Freitag.

Investionen in Großpumpen und Stromaggregate

Investiert wird etwa in Großpumpen, mobile Tankstellen oder weitere Stromaggregate. Die hohe Professionalität der niederösterreichischen Feuerwehren ist mittlerweile über die Landesgrenzen hinweg bekannt, betonte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bei der Präsentation der Bilanz: „Das hat natürlich auch dazu geführt, dass mittlerweile, wenn auf internationaler Ebene Katastrophensituationen eintreten, die niederösterreichischen Feuerwehren zu Hilfe gerufen werden.“ Das sei 2014 gleich zwei Mal der Fall gewesen: Als Teile Sloweniens Anfang des Jahres völlig vereist waren und als es im Mai galt, den vielen Flutopfern in Bosnien zu helfen.

Feuerwehren auf dem Hauptplatz von Retz

ORF

98.000 freiwillige Feuerwehrleute stehen zur Hilfe bereit, darunter bereits 6.000 Feuerwehrfrauen

Links: