Weinlese 2014: Dramatische Einbußen

Die heimischen Weinbauern mussten zum Teil dramatische Ernteeinbußen bei der Lese 2014 hinnehmen. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria hervor. Besonders beim Rotwein sind die Verluste groß.

Im Weinviertel wurden im vergangenen Jahr gleich um 39 Prozent weniger Rotweintrauben geerntet, als noch 2013, im Weinbaugebiet Wagram waren es um 36 Prozent weniger. Landesweit wurden im Vorjahr 293.000 Hektoliter Rotwein in die Fässer gebracht, um ein Drittel weniger als im Jahr 2013. Beim Weißwein sind die Winzer mit einem blauen Auge davongekommen. Landesweit wurden um vier Prozent weniger Trauben gelesen, wobei es regional deutliche Unterschiede gibt.

Ernteverlust in Wachau am größten

Der Ernteverlust ist in der Wachau mit einem Minus von 24 Prozent am größten. Ausschlaggebend für die geringe Weinernte war in erster Linie das feuchte und sonnenarme Wetter im Sommer und im Herbst, das führte regional auch zu einer massiven Traubenfäule.

Weinlese

dpa/Uwe Zucchi

Die Weinlese stellte die Winzerinnen und Winzer im Jahr 2014 vor Herausforderungen.

Ausgezeichnete Qualität beim Weißwein

Von einem extrem schwierigen Jahr für die Winzer sprach auch der Präsident des Niederösterreichischen Weinbauverbandes Franz Backknecht, es sei allerdings, vor allem beim Weißwein, die Qualität sehr gut. „Es ist sogar ein ausgezeichneter Jahrgang, was sich auch im Preis niederschlagen wird“, sagte Backknecht. Beim Rotwein sei man mit der Qualität zufrieden, hier werde sich das Preisniveau halten.

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