Wieder ein Vastic in der Bundesliga

Der ehemalige Fußballprofi Ivica Vastic ist mittlerweile als Trainer tätig und dennoch ist der Name in der Bundesliga vertreten. Seit kurzem spielt Sohn Toni Vastic für die Admira. Er soll den Verein vor dem Abstieg retten.

Ivica Vastic war die personifizierte Torgarantie. Seine Bilanz: mehr als 200 Tore im Clubfußball und 14 Treffer für Österreich. Ein Vorbild - auch damals, im Jahr 1998, für den kleinen Toni. Heute ist der Junior selbst mittendrin im Profi-Geschäft - nach einigen Jahren im Ausland landete er nun bei der Admira. Die Ähnlichkeit mit dem prominenten Papa ist deutlich erkennbar - nicht nur, wenn er neben ihm steht, sondern auch auf dem Fußballplatz.

Über Ivo und seine Söhne: „Bewegen sich alle gleich“

„Bei seinen Bewegungen glaubt man wirklich, dass Ivo selber auf dem Platz steht. Ich kenne auch seinen kleineren Bruder und die bewegen sich wirklich alle gleich. Ich weiß nicht, wie der Vater das gemacht hat. Echt phänomenal“, sagt Admira Wacker Trainer Oliver Lederer. „Optisch ist er genau so wie sein Vater. Spielerisch sind sich die beiden bei der Schusstechnik sehr ähnlich. Routine fehlt Toni natürlich noch, aber ansonsten muss man sagen: Wie der Vater so der Sohn“, sagt Richard Windbichler, Kapitän bei Admira Wacker.

Ein Vergleich, den Toni schon oft gehört hat. Eine Belastung ist das für ihn keinesfalls, wie der 22-Jährige im Interview sagt. „Ich weiß was ich kann und welches Potenzial ich habe. Das versuche ich auch auszuschöpfen. Ich will so weit wie möglich nach oben kommen, vielleicht auch einmal ins Ausland gehen und natürlich dem Nationalteam helfen.“

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Toni Vastic: „Gehe meinen eigenen Weg“

Dass er seinen Weg macht, davon ist Ivica Vastic überzeugt. „Er ist ein guter Spieler. Er will Fußball spielen, das merkt man auch bei jeder Aktion, dass er mit Leib und Seele dabei ist und so soll er weitermachen.“ Toni Vastic geht seinen Weg - er fühlt sich wohl daheim in Gießhübl, nur wenige Minuten von der Südstadt entfernt.

Hier will er zunächst einmal bleiben und am Mittwoch beim Spiel gegen Meister Salzburg endlich sein erstes Tor für die Admira schießen - das wäre die beste Empfehlung für die nächste große Vastic-Karriere. „Was die Leute reden interessiert mich überhaupt nicht. Ich gehe meinen eigenen Weg und ich gebe Gas. Und dann wird mich mein Weg in die richtige Richtung führen.“ Am Platz will Toni gegen Salzburg zeigen, wie viel Ivica tatsächlich in ihm steckt.