Hypo: Landes-Banken sind alarmiert

Nach dem vorläufigen Zahlungsstopp der Hypo-Bad Bank „Heta“ durch den Bund und die Abwicklungsbehörde FMA schrillen die Alarmglocken. Denn über Solidarhaftungen könnten Gläubiger Geld von den Landes-Hypos einfordern. Für Mittwoch wurde eine Finanzreferentenkonferenz einberufen.

Insgesamt geht es um nicht weniger als 1,2 Milliarden Euro, die über die Solidarhaftung der Landeshypo-Banken für die Heta schlagend werden könnten. Über die Pfandbriefbank, die eine hundertprozentige Tochter der Landes-Hypo-Banken ist, sind davon 800 Millionen Euro besichert. Für diese Summe müssten die Hypo-Banken der Länder bis Ende Mai 2016 auf jeden Fall geradestehen.

Sobotka beruft Finanzreferentenkonferenz ein

De facto bedeutet das für die acht Landeshypo-Banken - nur Wien ist nicht betroffen - jeweils knapp 100 Millionen Euro, die in den nächsten 15 Monaten bedient werden müssten.

Für einige der Landes-Hypos wäre das ein „worst case - Szenario“ heißt es. Der Vorsitzende der Landesfinanzreferenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) sagt dazu, die Entscheidung die Länder nicht einzubinden - obwohl sie massiv betroffen sind - trage nicht zu einem verständnisvollen Klima zwischen Bund und Ländern bei.

Deshalb habe er, Sobotka auch diese außerordentliche Finanzreferentenkonferenz, an der auch Vertreter der FMA und der Landeshypo-Banken teilnehmen, kurzfristig einberufen. Denn so Sobotka, man müsse auch unsere Landesbürger vor zusätzlichen Belastungen und die Kunden der Landesbanken schützen.