Quote: Städtebund sieht offene Fragen

Die beim Asylgipfel vereinbarte Aufteilungsquote von zwei Flüchtlingen je 100 Einwohner in Gemeinden stößt auf Kritik. Der Städtebund, der bei dem Gipfel dabei war, habe der Vereinbarung nicht zugestimmt, sagt dessen NÖ-Chef Matthias Stadler (SPÖ).

Zwei Kriegsflüchtlinge auf 100 Einwohner, das sei sozial verträglich und eine Grenze, bis zu der die Aufnahme auch behördlich durchgesetzt werden solle - das war das Ergebnis des Gipfels. Städtebund NÖ-Präsident Stadler sieht aber Probleme. Er will ein stärkeres Mitspracherecht der Gemeinden und fordert eine Liste, in welcher Gemeinde wie viele Flüchtlinge untergebracht sind. Diese Liste sei trotz Urgenz noch nicht vorgelegt worden, so Stadler.

„Es geht da wirklich um eine gerechte Aufteilung, damit nicht einige wenige Gemeinden weiter die Hauptlast tragen, und manche gar keine Asylwerberinnen und Asylwerber haben, und andere schon zwei Prozent“, so Stadler.

Liste soll nicht veröffentlicht werden

Aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (Team NÖ) heißt es dazu, es sei heute zugesagt worden, diese Liste auf Antrag zuzustellen, aber nur als Arbeitsunterlage und nicht zur Veröffentlichung, um keine Neid-Debatte unter den Gemeinden zu entfachen.

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