Betriebsrat soll Geld verspekuliert haben

Der Betriebsratsvorsitzende eines großen Unternehmens im südlichen Niederösterreich soll laut „Kurier“ bis zu 200.000 Euro aus dem Betriebsratsfonds verspekuliert haben. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ermittelt.

Der Betriebsratsvorsitzende soll Gelder von 450 Mitarbeitern aus dem Betriebsratsfonds verspekuliert haben. „Ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue und schweren Betrugs ist anhängig“, bestätigte Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Freitag.

Fall offenbar bei Routineüberprüfung aufgeflogen

Der Schaden soll bis zu 200.000 Euro betragen. Laut „Kurier“ war der Fall bei einer routinemäßigen Überprüfung der Arbeiterkammer Niederösterreich aufgeflogen. Daraufhin habe sich der Betriebsratsvorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) selbst angezeigt. Dem Bericht zufolge soll der Beschuldigte die Gelder aus dem Fonds genommen und in das Pyramidenspiel einer bekannten Einkaufsgemeinschaft eingezahlt haben, die hohe Profite versprochen hatte. Der Mann habe mittlerweile all seine Funktionen im betroffenen Betrieb zurückgelegt und sich in einem offiziellen Brief bei den Mitarbeitern entschuldigt.