Hypo NÖ hält 225 Mio. Heta-Anleihen

Die Hypo NÖ hält laut einem Bericht des „Standards“ bei der Heta - der Abbaugesellschaft der Hypo Alpe-Adria - Anleihen im Wert von 225 Mio. Euro. Damit ist die Hypo NÖ nicht nur durch Solidarhaftungen vom Zahlungsstopp des Bundes für die Heta betroffen.

Die Heta-Anleihen wurden in den Jahren 2006 und 2007 erworben und laufen noch bis 2016 bzw. 2017. Zum Zeitpunkt des Erwerbs galten die Papiere der Hypo Alpe-Adria als mündelsicher, weil es eine Haftung des Landes Kärnten gab - ein Wertverlust galt demnach als praktisch ausgeschlossen.

Bisher keine Wertberichtigungen

Diese Haftung gelte nach wie vor, sagte ein Sprecher der Hypo Niederösterreich. Niemand habe ausgesprochen, dass das nicht der Fall sei. Wertberichtigungen habe man bisher nicht vorgenommen. Darüber werde derzeit mit Experten diskutiert.

1,2 Milliarden Euro machen die Solidarhaftungen aller Hypo-Banken in den Ländern für die Hypo-Abbaugesellschaft Heta aus. 150 Millionen Euro würden Niederösterreich betreffen. Dazu kommen die 225 Millionen Euro Anleihen, die die Hypo Niederösterreich bei der Heta hält. In Summe sind es somit 375 Millionen Euro. Im Ernstfall könne man diese Summe stemmen, heißt es bei der Hypo Niederösterreich. Allerdings gehe man nicht davon aus, dass es einen völligen Ausfall gibt.