Sozialarbeit am Bahnhof St. Pölten verstärkt

Am Bahnhof St. Pölten ist nach einer Massenschlägerei und einer Messerstecherei zuletzt die Jugend- und Sozialarbeit verstärkt worden. Die Streetworker haben heuer bislang 1.500 Gespräche geführt, das entspricht einem Plus von 60 Prozent.

Die Streetworker des Vereins „Nordrand“ wollen die Gewaltbereitschaft am Bahnhofsgelände in St. Pölten eindämmen. Laut Sozialarbeiterin Susanne Fuhs gab es seit Anfang des Jahres 1.500 Kontaktgespräche. Bei den sogenannten Einzelfallhilfen, das sind ernste Fälle, habe man mit insgesamt 50 Einsätzen sogar eine Verdreifachung verzeichnet.

Gespräche über „Jugendthemen“

Das Angebot von „Nordrand“ werde „gut“ angenommen, hieß es. Die Themen würden sich vor allem um Arbeit, Gewalt, Suchtmittel und Sexualität drehen. Das Angebot der Streetworker ist kostenlos und anonym. Die Stadt St. Pölten und das Land Niederösterreich unterstützen die mobile Jugendarbeit.

Die verstärkte Jugend- und Sozialarbeit ist eine ergänzende Maßnahme neben der Errichtung einer Polizeistation auf dem Hauptbahnhof St. Pölten. „Das Polizeiwachzimmer ist ein großer Erfolg, fast genauso wichtig ist es aber, den Ursachen für Kriminalität oder Gewalt auf den Grund zu gehen. Wir tun beides“, sagte St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) - mehr dazu in St. Pölten: Polizei am Bahnhof noch im Frühjahr.

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