Schiffsanlegestelle sorgt für Unmut

In Stein soll eine Schiffsanlegestelle gebaut werden. Die Anrainer fürchten um ihre Lebensqualität, wenn dort Kreuzfahrtschiffe ankern, die über Nacht ihre Generatoren laufen lassen. Anrainer haben laut Gesetz kein Recht auf Parteienstellung.

Die Stadt Krems lud zu einer Bürgerinformationsveranstaltung. Diese verlief versöhnlich, dennoch bleibt ein Misston. Denn Anrainer von Schiffsanlegestellen haben laut Gesetz kein Recht auf Parteienstellung. Außerdem sorgt für Unmut, dass die neu gebaute Schiffsanlegestelle beispielsweise über keinen Stromanschluss verfügt. So müssen Schiffe ihre Diesel-Generatoren auch dann laufen lassen, wenn sie angelegt haben. Auch über den geplanten Bau weiterer Anlegestellen in der Wachau wollen die Anrainer künftig besser informiert werden.

Petition soll an Infrastrukturminister gehen

Die Angst vor dem Verlust der Lebensqualität konnte die Betreiberin der Donau-Stationen, Birgit Brandner-Wallner, entschärfen. In der Nacht dürfe kein Schiff anlegen, dazu habe sich der Betreiber freiwillig verpflichtet. Dennoch haben Anrainer im Schifffahrtsgesetz in solchen Fällen keine Rechte, so lautet das Österreichische Recht. Der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) will eine entsprechende Petition an Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) übergeben, das Schifffahrtsgesetz entsprechend zu adaptieren.

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