390 Millionen Euro für neue Züge

In St. Pölten sind am Montag die neuen ÖBB cityjets präsentiert worden. Die Bundesbahnen kaufen gemeinsam mit dem Land Niederösterreich 66 neue Zuggarnituren um 390 Mio. Euro an. Mehr Komfort soll auch mehr Fahrgäste bringen.

Der ÖBB cityjet ist ein dreiteiliges Elektrotriebfahrzeug und bietet durch Niederflureinstiege einen barrierefreien Zugang. Im Inneren gibt es verstellbare Sitze mit Armlehnen und Fußstützen, eine auf die Sitzpositionen abgestimmte LED-Beleuchtung, Fahrgastinformationsanzeigen in Echtzeit, Steckdosen sowie getönte Scheiben. Bereiche für Rollstullfahrer sind ebenso vorgesehen wie Abstellplätze für Kinderwägen. Im gesamten Zug sind Kohlendioxid-Messgeräte installiert, um die Klimaanlage automatisch zu regeln.

cityjet Züge

ORF / Otto Stangel

Der cityjet bietet Platz für rund 250 Fahrgäste.

Ab Dezember eingesetzt

Der Cityjet bietet rund 250 Sitzplätze und soll eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern ermöglichen. Eingesetzt wird er im Schnellbahnbereich zwischen Niederösterreich und Wien sowie als Regionalbahn. Mehr Komfort und ein dichter Taktfahrplan sollen mehr Fahrgäste bringen.

In Niederösterreich und Wien werden vom ÖBB cityjet 31 in der S-Bahnversion und 35 in der Regionalbahnversion beschafft. Ab Dezember 2015 werden von den ÖBB monatlich bis zu fünf Züge übernommen und in den Dienst gestellt. Im Jänner 2018 soll der vorläufig letzte Zug an die ÖBB gehen. Das cityjet-Programm soll zudem noch ausgeweitet werden: Weitere 35 Züge sind für die Steiermark und Oberösterreich geplant.