Hypo NÖ: Heta-Anleihen wertberichtigt

Die Hypo Niederösterreich wird ihre Heta-Anleihen wertberichtigen und 2014 im Konzern einen Verlust ausweisen. Die Schuldscheine im Wert von 225 Mio. Euro werden um 60 Mio. abgewertet. Durch Auflösung von Rücklagen werde der Verlust aufgefangen.

Die Hypo NÖ nimmt damit einen künftigen Schuldenschnitt nach dem Bankenabwicklungsgesetz BaSAG vorweg, heißt es in der Mitteilung. Aufgrund des Jahresverlustes dürfe auf die Ergänzungskapitalanleihe für 2015 keine Zinsen ausbezahlt werden. Die Hypo NÖ Gruppe Bank hält 195 Mio. Euro an Heta-Anleihen, die Hypo NÖ Landesbank AG 30 Mio. Euro.

Im ersten Halbjahr 2014 hat die Hypo NÖ 11,7 Mio. Euro Gewinn ausgewiesen, im gesamten Jahr 2013 waren es 53,7 Mio. Euro Konzernjahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten bei einer Kernkapitalquote von 14,71 Prozent.

Hypo NÖ „solide aufgestellt“

Für Finanzvorstand Nikolai de Arnoldi ist „dieser Schritt für die Bank nicht angenehm, aber gut verkraftbar“. Die „Kapitalratios werden für 2014 weiterhin deutlich über den gesetzlichen Anforderungen liegen“, die Hypo NÖ werde bei Eigenmittelausstattung und Liquidität „nach wie vor sehr solide aufgestellt“ bleiben. Auf die Kunden der Bank werde die Maßnahme keine Auswirkungen haben. Genaue Zahlen und Konzernergebnisse werden bei der Bilanzveröffentlichung im April bekannt gegeben.

Bereits am gestrigen Donnerstag hat der Niederösterreichische Landtag einstimmig bekräftigt, dass das Land zu seinen Haftungen für die Hypo und die Pfandbriefstelle steht - mehr dazu in Landtag: Bekenntnis zur Landes-Hypo.