Triumph geht nach Osteuropa und Asien

Die Kündigungswelle bei Triumph wird mit einer Veränderung der Lieferketten und mit steigenden Produktionskosten begründet. 170 Mitarbeiterinnen verlieren in der Zentrale in Wiener Neustadt ihren Job. Wer gehen muss, steht noch nicht fest.

Am Dienstag wurde bekannt, dass das Triumph-Werk in Oberwart im Burgenland komplett geschlossen wird. 210 Mitarbeiterinnen verlieren ihren Job. Und auch in der Zentrale in Wiener Neustadt werden bis zu 170 Arbeitsplätze gestrichen. 400 sind es in ganz Österreich. Eine Entscheidung darüber, wer gehen muss und wer bleiben kann, werde in den kommenden Wochen gefällt. Laut Kay Zumkley, Vorstand von Triumph Österreich, gebe es demnächst ausführliche Gespräche mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft. Mehr auch in Kündigungswelle bei Triumph.

Triumph-Vorstand: „Hat nie Standortgarantie gegeben“

Grund für die Kürzungen seien vor allem zu hohe Kosten. „Wir werden an den Standorten produzieren, wo wir effizient produzieren, das heißt im Osten Europas und logischerweise auch in Asien“, so Zumkley. Zur Kritik der Gewerkschaft, Triumph habe sich nicht an Standortzusagen gehalten, sagt Zumkley: „Es hat nie eine Standortgarantie gegeben. So etwas kann im Konzern gar nicht propagiert werden“.

Dem Betriebsrat zufolge sei die gestrige Entscheidung viel zu kurzfristig bekannt gegeben worden. Bis zur Schließung des Werkes in Oberwart Ende Juli bleibe viel zu wenig Zeit um bestmögliche Lösungen für die betroffenen 210 Mitarbeiterinnen finden zu können.

Link: