Marchfeld Schnellstraße nächstes Großprojekt

Nach jahrelanger Prüfung hat das Verkehrsministerium am Freitag grünes Licht für den S1-Abschnitt von Schwechat bis Süßenbrunn inklusive dem umstrittenen Lobau-Tunnel gegeben. 2017 soll dann die Marchfeld Schnellstraße (S8) fertig sein.

Die Umweltverträglichkeitsprüfung zur Wiener Außenring Schnellstraße (S1) mit dem Lobautunnel wurde laut ASFINAG positiv abgeschlossen. Der Abschnitt ist die letzte Lücke der Wiener Umfahrung - mehr dazu in wien.ORF.at.

S8: UVP-Verfahren bereits seit vier Jahren

Ein weiteres Großprojekt ist die Marchfeld Schnellstraße (S8) in Niederösterreich, die bei Umweltschützern umstritten ist, von den Bürgermeistern im Marchfeld aber befürwortet wird. „Mit dem ersten Teilstück der S1 können wir die S8 und die S1-Spange nach Aspern an das Autobahn- und Schnellstraßennetz anbinden“, sagte am Freitag der Baumanager der ASFINAG, Alexander Walcher. Für den ersten, 14 Kilometer langen Teil der S8 vom Knoten Süßenbrunn bis nach Gänserndorf läuft das UVP-Verfahren seit 2011.

„Noch in diesem Jahr soll es eine mündliche Verhandlung zum Umweltverträglichkeitsverfahren geben. Auf deren Basis wird dann der UVP-Bescheid ausgestellt“, so Walcher gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Die ASFINAG strebt eine Fertigstellung bis 2017 an, später soll ein zweiter, 20 Kilometer langer Abschnitt von Gänserndorf bis zur Staatsgrenze Richtung Bratislava kommen.

Für Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) ist die S8 „von enormer Bedeutung“ für den Wirtschaftsstandort Marchfeld, die Anbindung an die Slowakei sowie die Verkehrsentlastung für die Anrainer, sagte er laut einer Aussendung. Laut Walcher habe die S1 aber auch ohne S8 Sinn, wie er auf Nachfrage sagte.

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