Sturm sorgt für 130 Feuerwehreinsätze

Das Sturmtief „Niklas“ hat in Niederösterreich bis Dienstagabend für 130 Feuerwehreinsätze gesorgt. Ausrücken mussten Helfer unter anderem in den Bezirken Zwettl und St. Pölten, vereinzelte Einsätze gab es in den Bezirken Baden, Horn und Scheibbs.

Das Sturmtief „Niklas“ erreichte am Dienstag gegen 14.00 Uhr Niederösterreich. Im Westen des Bundeslandes gab es die ersten Feuerwehreinsätze. „Die Einsätze der Feuerwehren werden minütlich mehr“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

Helfer rückten unter anderem zuerst in St. Valentin und Ennsdorf (Bezirk Amstetten), in Blindenmarkt, Erlauf und St. Leonhard am Forst (Bezirk Melk) sowie in Waidhofen an der Ybbs aus.

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Bericht in „Niederösterreich heute“ am 31. März 2015

Auto von Baum getroffen, Lenker unverletzt

Wegen abgedeckter Häuser, auf Straßen, in Telefon- und Stromleitungen gestürzter Bäume oder wegen Kaminen, die einzustürzen drohten, rückten Helfer am Dienstagnachmittag in den Bezirken Amstetten, Melk und St. Pölten aus. Der Sturm zog Richtung Osten weiter. Ausläufer von „Niklas“ seien jedoch auch im nördlichen Niederösterreich zu erwarten, sagte Resperger.

In Sooß (Bezirk Melk) ist am Dienstagnachmittag ein Auto von einem Baum getroffen worden, berichtete Resperger. Der Lenker blieb unverletzt, erlitt aber einen schweren Schock. Der Mann wurde per Notarztwagen in ein Krankenhaus transportiert. An dem Auto entstand Totalschaden, sagte Resperger.

In Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) stürzte ein Baum auf ein Fachmarktzentrum. Außerdem wurde das Dach des ARBÖ-Stützpunktes teilweise abgedeckt. Wegen umgestürzter Bäume gab es laut Resperger zwölf Straßensperren, unter anderem in Blindenmarkt und Mank (Bezirk Melk), Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) und Zwettl.

Landeswarnzentrale gab Sturmwarnung aus

In Niederösterreich galt laut Landespressedienst eine Sturmwarnung, Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h wurden erwartet. Dabei war mit Schäden an Gebäuden und im Forst zu rechnen. Es drohte Gefahr durch herabstürzende Dachziegel, Äste oder umherfliegende leichte Gegenstände sowie durch umstürzende Plakatwände und Bäume.

Sturmtief in Möllersdorf

Freiwillige Feuerwehr Möllersdorf

Feuerwehreinsatz in Möllersdorf (Bezirk Baden)

Die Landeswarnzentrale empfahl, Fenster und Türen zu schließen sowie Gegenstände im Freien zu sichern. Fahrten durch Waldgebiet sollten vermieden werden, besondere Vorsicht war auf exponierten Straßenabschnitten und Brücken geboten.

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