Sturmtief führt zu Windkraft-Rekord

Die Windenergie in Niederösterreich hat durch das Sturmtief „Niklas“ einen Rekordwert erzielt. Seit Dienstag laufen die Windräder fast durchwegs mit maximaler Last. Der Sturm deckte 80 Prozent des Strombedarfs der EVN-Kunden ab.

Sturmtief „Niklas“ war laut EVN-Sprecher Stefan Zach nicht zu stark und auch nicht zu schwach für die Windenergie. Der Höhepunkt wurde am Dienstagabend mit Windspitzen von 130 km/h erreicht. Zu dieser Zeit lag der Strombedarf der EVN-Kunden in Niederösterreich bei 1.000 Megawatt, der Wind deckte 770 Megawatt und damit fast 80 Prozent des Stroms ab.

In Deutschland wurden aufgrund des Sturmtiefs einige Windparks abgeschaltet. Ist der Sturm zu stark, werden die Windräder automatisch abgeschaltet, um sie vor Beschädigungen zu schützen. In Niederösterreich war das aber nicht der Fall, hier hatte sich der Sturm zumindest auf die Windenergie positiv ausgewirkt. Der letzte Höchstwert wurde am 20. Dezember des Vorjahres erzielt.