Schau zeigt „Die Fürsten von Poysdorf“

Die Ausstellung „Die Fürsten von Poysdorf“ zeigt ab Montag im Vino Versum, der Weinerlebniswelt in Poysdorf (Bezirk Mistelbach), den einstigen Einfluss der in der Region ansässigen Adelsgeschlechter auf die Monarchie und internationalen Herrscherhäuser.

In der Gegend rund um die Weinstadt im nördlichen Weinviertel wurzelten laut einer Aussendung der Veranstalter die Stammbäume einflussreicher Fürstenfamilien Europas, die in weiterer Folge Königs- und Kaiserthrone in Portugal, Bulgarien und Brasilien bestiegen. Die Schau ist den Dynastien Sachsen-Coburg-Kohary, Trautson und Liechtenstein gewidmet.

Im Machtzentrum der Familie Trautson

Im 16. Jahrhundert lag hier das Machtzentrum der Fürstenfamilie Trautson. Sie errichtete Kirchen, stiftete Kunstschätze und erweiterte ihre Hauptresidenz, die Burg Falkenstein, zu einer prächtigen Renaissancefestung. „Eine Sensation ist das Porträt von Paul Sixtus Trautson, das die Burg Falkenstein 40 Jahre vor ihrer Zerstörung im 30-jährigen Krieg zeigt“, sagte Andrea Schodl, Geschäftsführerin des Vino Versums. „Diese über Jahrhunderte verschollen geglaubte, einzig erhaltene Vollansicht der Burg wurde in einer privaten Galerie auf Schloss Goldegg wiederentdeckt.“

Die Schau, die bis 15. November täglich geöffnet ist, widmet sich neben der Nachzeichnung der vielfältigen Beziehungen der „Fürsten von Poysdorf“ erstmals auch dem Thema „Herrschaftskeller“. Aufgezeigt wird die Geschichte und Funktionsweise der adeligen Kellerwirtschaft, inklusive digitaler Präsentation einiger der prächtigsten Herrschaftskelleranlagen der Region.

Die im ehemaligen Bürgerspital aus dem 17. Jahrhundert eingerichtete „Wein- und Traubenwelt“ war neben Schloss Asparn an der Zaya Kernstück der Niederösterreichischen Landesausstellung 2013 zum Thema „Brot & Wein“. Ganz in der Nähe gibt es die malerische „G’stetten“, ein Anger mit alten Bäumen, umgeben von Presshäusern. Außerdem werden Kellergassenführungen und Traktorrundfahrten angeboten.

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