Heta kratzt an Hypo-Image

Das Hypo-Debakel in Kärnten geht auch an den anderen Landesbanken nicht spurlos vorbei. Sie haften für die Abbaugesellschaft Heta mit 1,2 Milliarden Euro, auch das Image ist angekratzt. In NÖ versucht man nun, gegenzusteuern.

Mit einem neuen Sparbuch will die Bank derzeit neue Kunden ansprechen, muss dabei aber immer wieder erklären, dass Hypo nicht gleich Hypo ist, sagt Günther Ritzberger, Vorstandssprecher der Hypo Landesbank: „Beim Ansprechen von neuen Kunden bedarf es eines höheren Erklärungsbedarfes, das ist korrekt. Aber unsere Kunden kennen den Unterschied sehr wohl.“

Konkret besteht der Unterschied darin, dass jede Landesbank ein eigenständiges Unternehmen ist, eine Verbindung gibt es nur über den Einlagensicherungsfonds beziehungsweise die Pfandbriefstelle.

Schaden lässt sich noch nicht abschätzen

Im Parlament wird seit Mittwoch nach der politischen Verantwortung in der Caus Hypo gesucht. Welchen Schaden das Debakel der Kärtner Landesbank tatsächlich hinterlässt, lasse sich vorerst nicht abschätzen, so Ritzberger, das Image sei aber generell „schon angekratzt.“

Die Haftungen der Hypo Niederösterreich für die Heta, die Abbaugesellschaft der Kärnter Hypo, machen 150 Millionen Euro aus, dazu kommen Anleihen im Wert von 225 Millionen Euro, die die Hypo Niederösterreich an der Heta hält. Eine Summe, die man im Ernstfall stemmen könne: „Wir beobachten unsere Spareinlagenstände praktisch täglich und sehen, dass wir plus-minus-null stehen. Das heißt, wir haben keine großen Abflüssen, wir gewinnen aber auch wieder Geld dazu.“