Neue Regeln für Biokraftstoffe

Europaweit könnten bald neue Regeln für die Nutzung von Biokraftstoffen gelten. Konkret soll der Anteil von Ökokraftstoffen aus Nahrungspflanzen wie Mais begrenzt werden. Grünes Licht gibt es vom Umweltausschuss im Europaparlament.

Die Nutzung von Ökokraftstoffen aus Raps, Mais oder Soja ist umstritten. Nun steuert die Europäische Union auf neue Regeln für Biokraftstoffe zu. So soll in Zukunft eine Beimischung von maximal sieben Prozent erlaubt sein, derzeit gilt eine Obergrenze von fünf Prozent. Was noch fehlt, ist die Zustimmung der EU-Staaten und des Europaparlaments.

Agrana strebte Obergrenze von zehn Prozent an

Im Bioethanol-Werk der Agrana in Pischelsdorf begrüßt man die Entscheidung der Europäischen Union, sagt der Vorstandsvorsitzende der Agrana, Johann Marihart: „Für die Agrana ist es insofern wichtig, als es im Export zu einer höheren Beimischung etwa in Deutschland führen wird, wovon wir natürlich absatzmäßig profitieren.“ Laut Marihart werde die Hälfte der Produktion in Pischelsdorf exportiert.

Bioethanol ist ein Benzinersatz und wird vor allem aus Zuckerrüben gewonnen. Zuletzt hatte es immer wieder Vorstöße der Agrana gegeben, in Österreich Benzin mit einer zehnprozentigen Beimischung einzuführen. Mit der nunmehrigen EU-Entscheidung dürfte das nun aber endgültig vom Tisch sein.

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