Aufregung um Schweinemast-Betrieb

In Lichtenwörth (Bezirk Wr. Neustadt) will ein Landwirt an der Grenze zum Trinkwasser-Schongebiet Zillingdorf einen Mastbetrieb mit 1.200 Schweinen errichten. Trinkwasserschützer befürchten, dass die Nitratbelastung im Wasser steigt.

Bereits jetzt gibt es im Raum Lichtenwörth 30.000 Mastschweine, nun gibt es Pläne für einen neuen Betrieb. Dadurch könnte die Nitratbelastung im Bereich des Grundwasserstroms in Richtung Neufeld an der Leitha (Burgenland) steigen, befürchten die Anrainergemeinden.

Behördlich scheint es für den Bau des Betriebes aber grünes Licht zu geben. Einem Bescheid der niederösterreichischen Landesregierung zufolge braucht es keine Umweltverträglichkeitsprüfung, das hat auch der Bundesverwaltungsgerichtshof bestätigt.

Düngeempfehlungen für Landwirte

Aus der Abteilung für Wasserwirtschaft des Landes Niederösterreich heißt es, dass man ein umfassendes Maßnahmenpaket umgesetzt habe. Im August 2011 sei eine Schongebietsverordnung für die Gebiete östlich von Zillingdorf erlassen worden. In Kooperation mit den Landwirtschaftskammern Niederösterreich und Burgenland werde zudem seit 2012 ein Nitratinformationsdienst betrieben. Die Landwirte der Region würden demnach exakte Düngeempfehlungen für eine grundwasserschonende Bewirtschaftung erhalten.