Hochwasserschutz: Neue Etappe fertig

Seit mehr als zehn Jahren wird an der Verbesserung des Hochwasserschutzes in den Wachaugemeinden gearbeitet. Nun ist eine weitere Etappe fertig: der Schutz für Unter- und Oberloiben in der Gemeinde Dürnstein (Bezirk Krems).

Durch das Hochwasser 2013 wurden abermals enorme Schäden in Millionenhöhe in der Wachau angerichtet. Der Hochwasserschutz für Unter- und Oberloiben sowie Dürnstein umfasst 1.700 Meter. Er soll ein 100-jähriges Hochwasser bis zu einem Pegelstand von elf Metern abhalten können.

Gemeinde nimmt Kredit über 40 Jahre auf

Beim Bau in Dürnstein, wo es um 300 Meter Schutzzone geht, konnte man aber nicht ganz im Zeitplan bleiben. „Wegen des Untergrundes und anderer Baugeschehnisse in Oberloiben ist eine Baukostenüberschreitung zusammengekommen. Dürnstein wird aber selbstverständlich auch gebaut“, sagt Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP).

Die Gemeinde Dürnstein muss für den mobilen Hochwasserschutz viel Geld aufbringen, was nur mit einem langfristigen Kredit über 40 Jahre möglich sei, sagt Bürgermeister Johann Schmidl (ÖVP). „Wir investieren jetzt 17,75 Millionen Euro in den neuen Hochwasserschutz. Nach den Berechungen müsste sich das in einigen Jahren - sprich zwei, drei Jahren - amortisiert haben, was wir ursprünglich immer an Schäden hatten.“ Der gesamte Hochwasserschutz für die Wachau mit insgesamt 13 Projekten soll an beiden Donauufern von Krems bis Melk im Jahr 2019 fertiggestellt sein.