„Dom der Wachau“: Renovierung in Endphase

Ein Jahr wird die Renovierung der Kremser Stadtpfarrkirche, dem „Dom der Wachau“, noch dauern. Seit 2011 wird die größte Pfarrkirche der Diözese St. Pölten instand gesetzt. Nun wurde die letzte Renovierungsetappe begonnen.

Die Pfarrkirche St. Veit, der „Dom der Wachau“, wurde 1630 geweiht, steht mitten auf dem Kremser Pfarrplatz und gehört damit - wie die Kremser Altstadt - zum Weltkulturerbe der Wachau. Im Kircheninneren gibt es zahlreiche kunsthistorische Schätze, wie etwa die berühmten Deckenfresken des Kremser Schmidt.

Bei der letzten Sitzung des Kuratoriums zur Renovierung des „Doms der Wachau“ wurde die nächste - nunmehr vierte - Renovierungsetappe mit Investitionen von 1.167.000 Euro beschlossen. Die ersten Maßnahmen zur Renovierung wurden 2009 vorgenommen. Insgesamt seien bisher 2,77 Millionen Euro investiert worden, so Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP).

Ursprünglich habe man für das Projekt eine Größenordnung von vier Millionen Euro vorgesehen, diese sei aber unterschritten worden, sagte Pröll. Gleichzeitig sei mit 2016 auch der Zeitplan unterschritten worden. Mit dem Erbe sei „sehr sorgsam und umsichtig umzugehen“, damit „Kulturjuwele wie der ‚Dom der Wachau‘“ erhalten werden und an die zukünftigen Generationen übergeben werden könnten, so Pröll.

Pröll: „30 Mio. Euro Investitionen durch Renovierung“

Die Restaurierung habe „eine wirtschaftspolitische Facette“, so Pröll: „Es werden 25 bis 30 Millionen Euro an Investitionstätigkeit im vor- und nachgelagerten Bereich ausgelöst“, so Pröll. Die Restaurierung habe auch einen „kulturtouristischen Aspekt“, denn der „Dom der Wachau“ sei „eine wesentliche Basis für den Tourismus in der Wachau“. Der Landeshauptmann bedankte sich bei Diözesanbischof Küng, Pfarrer Richter und „allen Beteiligten, die hier mittragen“.

Dom der Wachau Krems innen

ORF

Küng: „Ein Ort des Gebets“

Diözesanbischof Klaus Küng sagte, dass bei diesem Projekt eine „große Mobilität der Menschen spürbar“ sei. Viele Leute aus der Umgebung kämen hierher, der „Dom der Wachau“ sei ein „Ort des Gebets“ und ein „Ort der Seelsorge“. Er sei sehr dankbar dafür, wie schnell das Projekt realisiert worden sei und dafür, dass sehr viele Spenden aufgebracht worden seien.

„Das Land Niederösterreich ist ein ganz wichtiger Projektträger und Unterstützer“, so Pfarrer Franz Richter. Das Wesentliche sei bereits geschafft. „Ich bin guter Dinge, denn ich bin umgeben von guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so Richter.

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