Iglo-Verkauf: Keine „Eiszeit“ im Marchfeld

Der Verkauf der Firma Iglo an die Investmentgesellschaft Nomad hat laut dem Unternehmen keine Auswirkungen auf die Gemüselieferungen aus Niederösterreich. Iglo verwertet jährlich 9.000 Tonnen Gemüse aus dem Marchfeld.

Das Marchfeld in Niederösterreich ist seit den 1940er Jahren wegen seiner fruchtbaren Böden das Hauptanbaugebiet vieler Gemüseprodukte der Traditionsfirma Iglo. Verwertet werden etwa Karotten, Erbsen, Spinat, Rotkraut und Sojabohnen. An der Nachfrage nach diesen Produkten werde sich durch den erneuten Verkauf des Tiefkühlkostherstellers nichts ändern. Im Gegenteil: Die Tendenz bei den verwerteten Produkten aus dem Marchfeld ist dem Unternehmen zufolge steigend.

Iglo zieht auf Jungferninseln

Bisheriger Eigentümer war der Investmentfonds Permira, der Iglo 2006 für 1,7 Milliarden Euro vom Nahrungs- und Waschmittelkonzern Unilever übernommen hatte und die Entwicklung seitdem als Erfolgsgeschichte beschreibt. Tatsächlich soll Permira aber schon länger nach einem Käufer für Iglo gesucht haben.

Nun wechselt die Tiefkühlkostfirma um 2,6 Milliarden Euro den Besitzer. Neuer Eigentümer ist die Investmentgesellschaft Nomad mit Geschäftssitz auf den britischen Jungferninseln, die erst im vergangenen Jahr gegründet worden war - mehr dazu in news.ORF.at.

Am Montag teilten die auf gewinnbringende Firmenübernahmen spezialisierten Unternehmen mit, den Deal im zweiten Quartal 2015 abschließen zu wollen. Die vor allem für ihre Fischstäbchen („Käpt’n Iglo“) bekannte Iglo Group soll zu einem führenden Unternehmen auf dem internationalen Lebensmittelmarkt gemacht werden.

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