Pflegeausbildung soll reformiert werden

Die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege soll in Niederösterreich reformiert werden. Mit 22.000 Beschäftigten sind die Pflegekräfte in Niederösterreich die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen.

Niederösterreich pocht im Vorfeld der Gesundheitsreferenten-Konferenz am kommenden Mittwoch in Baden auf eine raschere Reform. Das Gesundheitswesen steht nicht nur personell, sondern auch finanziell vor großen Herausforderungen. In Niederösterreich sind die Ausgaben in diesem Bereich von 2012 bis 2014 um knapp 300 Millionen Euro gedämpft worden. Nun will man die Ausbildung der Pflegekräfte reformieren.

Sobotka fordert einheitliche Ausbildung

„Wir brauchen rasch eine Ausbildungsreform“, sagt NÖGUS-Vorsitzender Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP). „Wir haben im Vorjahr in Kärnten das erste Mal einen einstimmigen Beschluss zustande gebracht, dass wir im Bereich der Pflege eine einheitliche Ausbildung brauchen, die sich dreistufig orientiert.“

Die drei Stufen reichen von der Pflege-Assistenz über die Pflege-Fachassistenz bis hin zur diplomierten Fachkraft. Das Modell soll den geänderten Aufgabenbereichen der Pflegekräfte gerecht werden.