Gut Aiderbichl Gänserndorf erweitert Gehege

Auf dem Gelände des vormaligen Safariparks Gänserndorf hat Gut Aiderbichl seine Betreuungseinrichtungen für gerettete Tiere erweitert. Am Samstag wurden die neuen Anlagen für Papageien und Füchse eröffnet.

Im Jahr 2009 hat Gut Aiderbichl aus der Konkursmasse des Safariparks 40 ehemalige Labor-Schimpansen und fünf Tieraffen übernommen. Gleichzeitig pachtete die Gut Aiderbichl Stiftung Österreich elf Hektar des Areals auf 99 Jahre. 2011 wurden elf Außenanlagen für die Schimpansen und in der Folge auch eine Anlage für die Tieraffen geschaffen, womit die einstigen Labortiere erstmals nach vielen Jahren ins Freie konnten.

Neues Papageierenhaus entstanden

Aber auch ein Gnadenhof entstand. Mehr dazu in Neue Chance für viele Tiere. Zunächst wurden von anderen Aiderbichl-Gütern in Österreich und Deutschland mehr als 200 gerettete Schafe und Ziegen nach Gänserndorf übersiedelt, wo sie gute Weideflächen vorfanden. Das vormalige Giraffenhaus des Safariparks wurde in eine riesige Tauben-Voliere umgewandelt, in der u.a. 200 Tauben, die vom Salzburger Hauptbahnhof entfernt werden mussten, ein Zuhause fanden.

Im Vorjahr startete der Bau einer Anlage für Papageien. Der Innenteil ist fertig, die Außengehege stehen ebenfalls schon. Eingezogen sind hier 55 Aras sowie Kakadus, Graupapageien, Amazonen und andere Papageienvögel. Finanziert wurde das Projekt mithilfe großer Spenden der Oh-Do-Kwan-Stiftung Carl Wiedmeier sowie der Familie Gaston und Kathrin Glock.

neues Fuchsgehege

Gut Aiderbichl/HKT

Heim für Füchse aus Pelztierfarmen

Für Füchse, die nicht mehr ausgewildert werden können, verwaiste Fuchsfindlinge, aber auch „Ex-Häftlinge“ aus Pelztierfarmen wurde ein 4.000 Quadratmeter großes Gehege angelegt. In der Vorwoche hielten dort 19 gerettete Rotfüchse Einzug, weiters sechs Füchsinnen aus einer europäischen Pelztierfarm. Laut der Organisation mussten allein in China 70 Millionen Füchse, aber auch Hunde und Katzen sterben für die Mode sterben.

Unter dem Schutz von Gut Aiderbichl leben auf 26 Gütern mehr als 6.000 gerettete Tiere, darunter 300 Hunde. 30 davon, u.a. Streuner-Hunde aus Südeuropa, befinden sich in Gänserndorf, wo ein Platz für „schwierige“, als aggressiv und gefährlich geltende Hunde geschaffen wurde.

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