Neue Stromleitung für Weinviertel

Das Weinviertel bekommt eine neue Stromstraße, die 70 Jahre alte Leitung muss saniert werden. Sie soll abgebaut und etwas weiter westlich neu verlegt werden. Die Verhandlungen laufen, mit dem Bau soll allerdings erst 2018 begonnen werden.

Die neue Hochspannungsleitung soll von Seyring (Bezik Wien-Umgebung) über Prottes (Bezirk Gänserndorf) hinauf ins Umspannwerk Neusiedl an der Zaya (Bezirk Gänserndorf) laufen, sagt der Pressesprecher der Firma APG (Austrian Power Grid), Fritz Wöber. Die APG ist jenes Unternehmen, das das Hochspannungsnetz in ganz Österreich betreibt. Der Plan sieht vor, dass die bestehende und veraltete Leitung nahe der Grenze zur Slowakei abgebaut wird. Die neue soll dann etwas weiter westlich neu errichtet werden. Nur etwa 70 Meter von einer bereits bestehenden EVN-Trasse entfernt.

Zusammenlegung nicht möglich

Mit der bestehenden EVN-Trasse könne die neue Leitung nicht so einfach zusammengelegt werden, erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach. Denn wenn eine Leitung schadhaft ist oder zu Wartungszwecken abgeschaltet werden muss, könne die Versorgung nicht mehr sichergestellt werden. Daher habe man sich entschieden, eine parallel dazu verlaufende zweite Leitung zu bauen.

Insgesamt wird diese neue Weinviertelleitung kürzer sein als die alte. Knapp 60 Strommasten können dadurch zwar abgebaut werden, allerdings werden die neuen Strommasten höher, so Zach. Derzeit sind die Experten in den Gemeinden unterwegs, um Bürgermeister und Gemeinderäte über das Projekt zu informieren. Im Sommer 2016 soll der bis dahin entwickelte Trassenverlauf mit den erforderlichen fachlichen Unterlagen beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung zur Umwelverträglichkeitsprüfung eingereicht werden, frühestens im Jahr 2018 will man mit dem Bau der neuen Weinviertelleitung beginnen.

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