Verunsicherung bei Vereinen wächst

Die Verunsicherung bei Vereinen, die Feste veranstalten, ist groß: Wegen der Allergen-Verordnung und der verstärkten Tätigkeit des „Bündnis Gastronomie Österreich“, das Feste anzeigt, die von nicht gemeinnützigen Vereinen ausgerichtet werden.

Die seit Dezember 2014 gültige Allergenverordnung ist von Vereinen bei deren Festen einzuhalten. Die Plattform „Service Freiwillige“ des Landes veranstaltet dazu Fachvorträge, die völlig überlaufen sind. Der Ansturm vor der Festesaison ist sehr groß, schon jetzt wurden vier Zusatzveranstaltungen eingeschoben.

Die Verunsicherung ist auch deshalb groß, weil das „Bündnis der Gastronomie Österreichs“ verstärkt Feste zur Anzeige bringt, die dann von den Behörden überprüft werden. Manfred Mader, Obmann des Bündnisses, nimmt aber gemeinnützige Vereine dezidiert aus. Es gehe um die so genannte „Para-Gastronomie“.

„Jugendvereine zum Beispiel, die sind eben nicht gemeinnützig, die machen Veranstaltungen mit 2.000 bis 3.000 Leuten, und da passiert eben viel Misswirtschaft. Der Eintritt kostet zehn Euro, durchschnittlich werden 15 Euro konsumiert, da reden wir gleich einmal von 50- bis 60.000 Euro, die dort lukriert werden. Und das aber alles an der Finanz vorbei, und keine Leute sind angemeldet, und und und. Was passiert mit dem Geld“, fragt Mader, der schätzt, dass zehn Prozent der Feste solcherart „para-gastronomisch“ sind.

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