13 Prozent mehr Arbeitslose im April

Die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich ist auch im April wieder gestiegen. 54.955 Menschen waren ohne Job, das sind um 13,4 Prozent mehr als noch im April 2014. Besonders stark betroffen sind Menschen mit geringer Bildung.

Zusätzlich zu den 54.955 Jobsuchenden befinden sich derzeit 9.614 Personen in Schulungen. Insgesamt waren somit im April 64.569 Menschen in Niederösterreich auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Das entspricht einem Plus von 6.507 bzw. 13,4 Prozent als im selben Monat des Vorjahres. Die Zahl der Schulungsteilnehmer ist allerdings um 16 Prozent zurückgegangen.

Bildung entscheidet über Job

Besonders benachteiligt am Arbeitsmarkt sind Personen, die als höchste Ausbildung einen Pflichtschulabschluss vorweisen können, gefolgt von Arbeitssuchenden, die bereits älter als 50 Jahre sind, sowie Ausländern.

Anstieg der Arbeitslosigkeit im Bundesländervergleich:

  • Wien: +24,2 Prozent
  • Niederösterreich: +13,4 Prozent
  • Oberösterreich: +12,2 Prozent
  • Burgenland: +10,3 Prozent
  • Tirol: +8,9 Prozent
  • Steiermark: +8,6 Prozent
  • Vorarlberg: +7,9 Prozent
  • Kärnten: +6,3 Prozent
  • Salzburg: +5,6 Prozent

Niederösterreich hat deshalb unter anderem die Bildungsförderung auf fünf Millionen Euro aufgestockt, sagt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP). Seitens des Arbeitsmarktservice (AMS) verweist man auf den Beschäftigungspakt, im Zuge dessen 282 Millionen Euro investiert wurden. Damit können 70.000 individuelle Jobhilfen vergeben werden.

Arbeitslosenquote steigt auf 9,1 Prozent

Die Arbeitslosigkeit verharrt in Österreich auf Rekordniveau. Ende April waren 419.875 Personen ohne Job, um 7,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg im Jahresabstand um 1,0 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent. Im Vergleich zu Ende März sank österreichweit hingegen die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer, damals waren rund 429.000 ohne Job. Gestiegen ist jedoch die Dauer der Arbeitslosigkeit - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

Link: