Lehrerausbildung wird reformiert

Die Ausbildung der Lehrer wird auf neue Beine gestellt. Ab dem Studienjahr 2016/2017 gibt es nur noch einen Lehrplan für alle Lehramtsstudierenden der Sekundarstufe. Die Reform bedeutet für die Ausbildungsstandorte eine Herausforderung.

Die Berufsbezeichnungen Hauptschullehrer oder AHS-Lehrer sind Geschichte. Ab 2016/2017 läuft das Lehramtsstudium unter dem gemeinsamen Namen „Lehrer der Sekundarstufe“. Das sind jene Lehrer, die Zehn- bis 18-Jährige unterrichten. Sie können sich vorerst nicht aussuchen, ob sie später einmal im Gymnasium oder in einer Neuen Mittelschule unterrichten wollen, die Ausbildung qualifiziert sie für alle Schulen der Sekundarstufe. Auch der Verdienst soll gemäß dem neuen Lehrerdienstrecht der gleiche sein.

Rektoren: Gemeinsamer Lehrplan ist „Kraftakt“

Zunächst müssen sich die Pädagogischen Hochschulen und Universitäten aber auf einen gemeinsamen Lehrplan einigen. Das sei „ein Kraftakt“, sagen die Rektoren in Niederösterreich, zumal der künftige Lehramtsstudent nicht mehr nur an einem Standort studieren wird, sondern etwa Lehrveranstaltungen an der Pädak in Krems, aber auch an der Universität Wien absolvieren muss.