Pröll: Diskussion um Zeltstädte „befremdlich“

Mehrere Organisationen, etwa die Caritas, kritisieren die Unterbringung von Flüchtlingen in Zeltstädten in Salzburg und Oberösterreich. Dafür hat der Vorsitzende der Landeshauptleute-Konferenz, Erwin Pröll (ÖVP), kein Verständnis.

Erwin Pröll ist überzeugt, dass diese Maßnahme der Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) richtig ist. Er bezeichnete die aktuelle Debatte über die Unterbringung von Flüchtlingen in Zeltstädten als „befremdlich“: „Sie entspricht meiner Meinung nach auch der Sondersituation, die angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen nun eingetreten ist. Ich bin auch überzeugt davon, dass das in der gegebenen Situation auch im Interesse der Flüchtlinge ist“, so Pröll.

Aufbau der Zeltstadt auf dem Sportplatz der Landespolizeidirektion Salzburg

ORF/Gunzer

Zeltstadt für Flüchtlinge in Salzburg

Länder haben „Außerordentliches“ geleistet

Länder und Gemeinden hätten sich nichts vorzuwerfen, sagte Pröll gegenüber noe.ORF.at. Gerade die Länder hätten Außerordentliches geleistet: „Ich bin deswegen auch ein wenig irritiert, weil ich den Eindruck habe, dass gerade die Institutionen, die dafür plädieren, immer mehr und mehr Flüchtlinge aufzunehmen, dann auf andere zeigen, wenn es um die Unterbringung der Flüchtlinge geht." Die Kritiker sollten sich ein Beispiel am Stift Klosterneuburg nehmen. Dort sei man bereit Flüchtlinge aufzunehmen, sagte Pröll.

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