Brandlhof: Seit zehn Jahren Kulturzentrum
Bereits im Jahre 1209 als Meierhof des Stifts Lilienfeld erstmals urkundlich erwähnt, war der Brandlhof über sieben Generationen lang „ein landwirtschaftlicher Vorzeigebetrieb der Familie Brandl, bis er sprichwörtlich in einen Dornröschenschlaf versank“, berichtete die Landeskorrespondenz am Sonntag.
Das Ehepaar Brandl habe Vertrauen in das Konzept der Volkskultur Niederösterreich gesetzt und gemeinsam mit dem Land Niederösterreich habe man im Zuge der Landesausstellung am Heldenberg im Jahre 2005 die behutsame Restaurierung vorangetrieben. Vor zehn Jahren wurde der Hof eröffnet und ist seitdem ein Zentrum für Regionalkultur im Weinviertel.
ORF
„Der Brandlhof ist eine Brücke zur Kultur über die Volkskultur“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Der Brandlhof sei ein entscheidendes Zentrum der Kultur und Schauplatz der kulturellen Szenerie des gesamten Bundeslandes. Er sei eine Kraftquelle, nicht nur für die Gemeinde, sondern für die Region, für das Land und darüber hinaus, so Pröll.
Im Brandlhof herrsche eine besondere Atmosphäre, sagte Dorothea Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich, das „liegt wahrscheinlich an seiner 800-jährigen Geschichte.“ Die Stallungen von einst seien heute Seminar- und Veranstaltungsräume und man könne hier auch wunderbar Geburtstage feiern. Mit dem Brandlhof habe die Bühne Weinviertel eine Heimat gefunden und der Hof sei auch „eine Heimstätte für die örtlichen Vereine“, so Draxler. „Durch den Brandlhof kennt man jetzt Ziersdorf besser“, so Bürgermeister Johann Gartner (ÖVP), der betonte, dass mit dem Brandlhof ein hervorragender Betrieb entstanden sei.