Umdasch: Von der Kurzarbeit zur Flexibilität

Die Umdasch-Gruppe mit Sitz in Amstetten hat ein neues Arbeitszeitmodell eingeführt. Die Belegschaft hat ein Modell akzeptiert, wonach das Unternehmen mit den Arbeitszeiten für die Angestellten flexibel auf die Auftragslage reagieren kann.

Im Vorjahr hatte die Schalungstechnik-Fertigung der Umdasch-Tochter Doka Kurzarbeit eingeführt. Gleichzeitig stieg die Auftragslage. Darauf reagiert das Unternehmen nun mit einem neuen Arbeitszeitmodell. Demnach arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei guter Auftragslage viel und bekommen die angesparte Freizeit, wenn die Aufträge stagnieren.

Umsatz und Gewinn sind gestiegen

Für den Generaldirektor Andreas Ludwig ist die neue Maßnahme ein ausgewogenes Modell. „Damit kommen wir von einer Drei-Tage-Woche im zweiten Halbjahr 2014 jetzt zu einer Sechs- oder Sechseinhalb-Tage-Woche zu Beginn 2015.“ Die Tatsache, dass das Modell nun von der Belegschaft angenommen worden ist, führt man auf bessere Kommunikation zurück. Es gilt für 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Doka-Schalungstechnik. Die Jahresbilanz des Unternehmens fällt indes positiv aus. Der Umdasch-Konzern hat ein Plus bei Umsatz und Gewinn erwirtschaftet.

Die „Cashcow“ des Unternehmens ist das international tätige Schalungsbau-Unternehmen Doka mit starken Zuwachsraten. Die Ladenbau-Tochter „Umdasch Shopfitting Group“ schreibt hingegen noch immer leichte Verluste. Insgesamt kommt der Umdasch-Konzern auf einen Umsatz von 1,096 Milliarden Euro und konnte den Gewinn um 33 Millionen auf 79 Millionen Euro steigern. Doka ist auf den spektakulärsten Baustellen der Welt vertreten, etwa beim „432 Park Avenue Tower“ in New York, bei fünf Wolkenkratzern im neuen Stadtviertel „Agaoglu Maslak 1453“ in Istanbul, dem 31 Hektar großen neuen Stadtteil Saba Al Salam University City in Kuwait und nicht zuletzt dem „Kingdom Tower“, dem höchsten Gebäude der Welt, das derzeit in Jeddah in Saudi Arabien gebaut wird.

Link:

• Umdasch: Einigung über Lohnkürzungen (12.12.2014)